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BFW - Berner Fragebogen zum Wohlbefinden
07/05/2008
Tool Information
Tool Beschreibung
Der Berner Fragebogen zum Wohlbefinden ermöglicht eine reliable und valide Erfassung unterschiedlicher Dimensionen subjektiven Wohlbefindens bei Jugendlichen und Erwachsenen. Es wird davon ausgegangen, dass eine Person subjektives Wohlbefinden erlebt, wenn ihre Ressourcen dazu ausreichen, den physischen, psychischen und sozialen Anforderungen zu genügen. Die Auswirkungen von Belastung zeigen sich im subjektiven Befinden. Davon ausgehend wurde der Fragebogen konstruiert, welcher sich sowohl aus Items unterschiedlicher englisch-sprachiger Instrumente, als auch aus neu konstruierten Items zusammensetzt. BFW wurde für Jugendliche entwickelt und überprüft und für Erwachsene minimal adaptiert.Tool Eigenschaften
Einsatz im Feld: Allgemein verbreitet innerhalb eines Landes
Tool hauptsächlich verbreitet in: Schweiz
Entwicklungsstand: Gut etabliert
Evaluation und Forschung: Studien/technische Daten verfügbar
Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung: Keine Informationen dazu gefunden
Beschreibung der Evaluation
Zuverlässigkeit: Die Autoren gehen davon aus, dass eine Reliabliltätsmessung mit Retests eine Stabilität der Merkmale voraussetzt, die Merkmale von Wohlbefinden jedoch nicht (im Sinne von traits) perfekt stabil sind. Es wurde eine dreimalige Befragung durchgeführt, wobei die Autoren die Korrelationen zwischen der Zweit- und Drittmessung als angemesseneres Reliabilitätsmaß erachten (genaueres: siehe Handanweisung der Autoren). Die Retest-Koeffizienten für Testwiederholungen nach zwei Wochen betragen im Mittel rtt=0.75 und für zwei Jahre rtt=0.50. Die Koeffizienten für die Innere Konsistenz (Cronbach Alpha) der Skalen erster Ordnung liegen zwischen 0.60 und 0.87. Die Skalen zweiter Ordnung weisen für die Eichstichproben (Gesamt- bzw. Teilstichproben) Werte zwischen 0.61 und 0.78 auf. Gültigkeit: Untersuchungen zur korrelativen Validität des Verfahrens BFW zeigen Zusammenhänge in erwarteter Richtung mit der well-being-Skala des CPI, mit der self-value-Skala des MMPI und unbedeutende Korrelationen mit der Offenheitsskala des FPI. BFW scheint somit durch Offenheits- respektive Verschlossenheitsmerkmale kaum verfälschbar zu sein. Das Verfahren wurde in der Berner Längsschnittstudie eingesetzt, und es zeigten sich Zusammenhänge mit der Selbstwirksamkeitswahrnehmung der Jugendlichen in erwarteter Richtung. Es liegen Ergebnisse von Validierungsstudien mit jugendlichen Delinquenten und männliche Rekruten vor. Normen: Die zur Verfügung stehenden alters- und geschlechtsspezifischen T-Werte und Prozentränge basieren auf den Daten von N=6166 (männlich=3261; weiblich=2905) repräsentativ ausgewählten Testpersonen. Diese Normen wurden mit der Papier-Bleistift Form des Verfahrens BFW erhoben. Darüber hinaus stehen repräsentative Normen einer Stichprobe von 139 (48.1 %) Männer und 150 (51.9 %) Frauen im Alter von 18 bis 84 Jahren zur Verfügung.