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SimA-P Biographieorientierte Aktivierung für Menschen in Alten- und Pflegeheimen
13/05/2008
Tool Information
Tool Beschreibung
Die Biographieorientierte Aktivierung setzt sich in 28 spezifischen Themen mit dem Erfahrungshintergrund der Teilnehmer auseinander und versucht so, persönlich bedeutsame Themen aus der eigenen Vergangenheit aktiv zu halten oder wieder zu wecken. Dieser Band ist Bestandteil einer kombinierten Gedächtnis- und Psychomotorikaktivierung mit dem Ziel des Erhaltes und der Förderung von Selbstständigkeit und Wohlbefinden bei Pflegeheimbewohnern. Für die Psychomotorische Aktivierung steht ein gesonderter Band zur Verfügung. Zielgruppen für dieses Programm sind Senioren, die in Einrichtungen der stationären Altenhilfe leben und entsprechende funktionelle sowie kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Der Band enthält detaillierte und praxisnahe Ablaufpläne und Materialien für die Gruppenarbeit mit Pflegeheimbewohnern. Das vorliegende Programm ist für Bewohner mit schwersten kognitiven Beeinträchtigungen (MMSE ≤ 10) geeignet, für Heimbewohner mit leichten bis mittelschweren kognitiven Beeinträchtigungen wurde speziell der eher übungsorientierte Band „Kognitive Aktivierung“ entwickelt.Tool Eigenschaften
Einsatz im Feld: International verbreitet
Tool hauptsächlich verbreitet in: Deutschland
Entwicklungsstand: Kürzlich entwickelt (vor 2-3 Jahren)
Evaluation und Forschung: Studien/technische Daten verfügbar
Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung: Unbestimmter Bezug zu aktiver Beteiligung
Beschreibung der Evaluation
Das Programm wurde im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung geförderten Forschungsprojektes „Rehabilitation im Altenpflegeheim“ entwickelt und erprobt. Dabei wurde mit einer Gruppe von 294 Teilnehmern ein kombiniertes Interventions-Programm aus kognitiver und psychomotorischer Aktivierung durchgeführt und auf seine Wirksamkeit überprüft. Nach Beendigung der Intervention konnte eine Reihe spezifischer Trainingseffekte nachgewiesen werden. So konnten die Therapieteilnehmer ihre kognitive und funktionelle Leistungsfähigkeit signifikant besser erhalten als es bei den Kontrollteilnehmern der Fall war. Weiterhin verbesserte sich die Mobilität und es zeigte sich eine beachtliche Verringerung der Sturzhäufigkeit in der Interventionsgruppe. Zusätzlich verbesserte sich Stimmung und selbst eingeschätzte Lebensqualität. Diese Verbesserungen führten zu merklichen Entlastungen in der Pflege und mittelbar zu einer Erhöhung der Arbeitszufriedenheit des Personals.