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SimA-P Kognitive Aktivierung für Menschen in Alten- und Pflegeheimen
13/05/2008
Tool Information
Tool Beschreibung
Der vorliegende Band wendet sich an Ergotherapeuten, Sozialarbeiter- und Pädagogen, Psychogerontologen, Altenpflegekräfte sowie an all diejenigen, die beruflich oder ehrenamtlich im Bereich der Altenhilfe tätig sind. Er stellt einen in der Praxis erprobten Leitfaden für die Durchführung von kognitiver Aktivierung bei Pflegeheimbewohnern dar. Ziel ist es, deren kognitive Leistungen zu erhalten oder – zum Beispiel nach Zeiten längerer Inaktivität – wieder zu fördern. Bei Bewohnern mit leichten bis mittelschweren kognitiven Beeinträchtigungen, etwa im Rahmen einer demenziellen Erkrankung, soll eine weitere Verschlechterung durch die Aktivierung zeitlich verzögert werden. Bei schweren demenziellen Erkrankungen in weiter fortgeschrittenem Stadium ist eine kognitive Aktivierung jedoch nicht mehr indiziert. Dieser Band ist Bestandteil einer kombinierten Gedächtnis- und Psychomotorikaktivierung mit dem Ziel des Erhaltes und der Förderung von Selbständigkeit und Wohlbefinden bei Pflegeheimbewohnern. Zielgruppen für dieses Programm sind Senioren, die in Einrichtungen der stationären Altenhilfe leben und entsprechende funktionelle sowie kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Der Band enthält 24 detaillierte und praxisnahe Ablaufpläne und Materialien für die Gruppenarbeit mit Pflegeheimbewohnern.Tool Eigenschaften
Einsatz im Feld: International verbreitet
Tool hauptsächlich verbreitet in: Deutschland
Entwicklungsstand: Kürzlich entwickelt (vor 2-3 Jahren)
Evaluation und Forschung: Studien/technische Daten verfügbar
Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung: Unbestimmter Bezug zu aktiver Beteiligung
Beschreibung der Evaluation
Das Programm wurde im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung geförderten Forschungsprojektes „Rehabilitation im Altenpflegeheim“ entwickelt und erprobt. Dabei wurde mit einer Gruppe von 294 Teilnehmern ein kombiniertes Interventions-Programm aus kognitiver und psychomotorischer Aktivierung durchgeführt und auf seine Wirksamkeit überprüft. Nach Beendigung der Intervention konnte eine Reihe spezifischer Trainingseffekte nachgewiesen werden. So konnten die Therapieteilnehmer ihre kognitive und funktionelle Leistungsfähigkeit signifikant besser erhalten als es bei den Kontrollteilnehmern der Fall war. Weiterhin verbesserte sich die Mobilität und es zeigte sich eine beachtliche Verringerung der Sturzhäufigkeit in der Interventionsgruppe. Zusätzlich verbesserte sich Stimmung und selbst eingeschätzte Lebensqualität. Diese Verbesserungen führten zu merklichen Entlastungen in der Pflege und mittelbar zu einer Erhöhung der Arbeitszufriedenheit des Personals.