Tool Information
Titel |
„Verrückt? Na und!“ Prävention und Förderung der Seelischen Gesundheit in der Schule für Jugendliche ab 15
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Setting |
Bildung/Erziehung
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MHP Steps |
Vorbereitung |
Durchführung/ Intervention
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URL |
http://www.verrueckt-na-und.de/html/start.html |
Publikationsinformation |
Das Handbuch zum Projekt (3., überarbeitete Auflage) kann man bei Irrsinnig-Menschlich e.V. bestellen. Näheres hierzu unter: http://www.verrueckt-na-und.de/html/downloads.html
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Ursprungsland |
Deutschland
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Sprachen |
deutsch
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Tool Beschreibung |
Ziele des Projektes von IRRSINNIG MENSCHLICH e.V. Leipzig sind die Gesundheitsförderung/Prävention, Sensibilisierung für psychische Gesundheitsprobleme, der Abbau von Ängsten und Vorurteilen, sowie die Reduktion von Stigmata, Ausgrenzung und Diskriminierung.
Das Schulprojekt geht von den Bedürfnissen der Jugendlichen (15-20 Jährige) aus, dauert mindestens einen Schultag und findet in der Schule oder in einer psychiatrischen Einrichtung statt. Der Aufbau eignet sich für Klassen und klassenübergreifende Gruppen und setzt auf ganzheitliches Lernen. Das Schulprojektteam besteht aus Moderatoren und Experten in eigener Sache.
Im Downloadbereich der Homepage finden sich sowohl Handlungsanleitungen als auch weitere Informationen zum Projekt und zum Thema.
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Einsatz im Feld |
International verbreitet
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Tool hauptsächlich verbreitet in |
Deutschland
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Entwicklungsstand |
Gut etabliert
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Evaluation und Forschung |
Studien/technische Daten verfügbar
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Einbezug Betroffener/Begünstigter bei der Entwicklung |
Unbestimmter Bezug zu aktiver Beteiligung
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Evaluation |
Ja
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Beschreibung der Evaluation |
Die erste wissenschaftliche Auswertung durch eine Fall-Kontroll-Studie zeigt, dass "Verrückt? Na und!" tatsächlich Vorurteile reduziert und Einstellungen verbessert. Vielversprechend ist, dass ein meinungsbildender Einfluss nach kurzer Zeit sogar auf unbeteiligte Schüler der jeweiligen Schule überschwappt. Offensichtlich sprechen die Teilnehmer des Schulprojekts mit ihren Mitschülern über ihre neuen Erfahrungen und Erkenntnisse.
Die 2. Evaluation des Projekts zeigt, dass Mithilfe des Ansatzes Aufklärung und Kontakt der Wunsch nach sozialer Distanz gegenüber psychisch kranken Menschen bei Schülern reduziert werden kann. Jugendliche Betroffene können Schülern Mut machen, einer seelischen Krise mit weniger Ängsten und Vorurteilen zu begegnen (z.B. traf es auf 84, 6% der Schüler zu, dass der Betroffene ihnen Mut für ihr Leben gemacht hat und 73,7% meinten, dass sie mit psychischen Krisen jetzt besser umgehen könnten). Die meisten Schüler wünschten sich, noch mehr über Hilfsmöglichkeiten bei psychischen Krisen zu erfahren und würden auch ihre Lehrer in eigenen schwierigen Situationen nun im Gegensatz zur Kontrollgruppe als Ansprechpartner wählen. Auch von den Lehrkräften wurde positiv bewertet, dass Offenheit und Gefühle zu zeigen angeregt wurden.
Sowohl Schüler als auch Lehrer fühlten sich angeregt, über folgende Fragen stärker nachzudenken: Was hat Schule mit psychischer Gesundheit zu tun? Wie kann mit psychischer Gesundheit gute Schule gemacht werden? Wie kann seelische Fitness langfristig und umfassend in der Schule gefördert werden?
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Verfügbare Formate |
Papierversion |
Online
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Kostenlos |
Nein
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Nutzungseinschränkungen |
Ja
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Tool Fokus |
Individuell
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Art des Tools |
Programm
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Download(s) |
- Projektvorstellung "Verrückt? Na und!" - 91 KB
- Publikation zu Evaluationsergebnissen (englisch) - 828 KB
- Schulflyer zum Projekt - 2.15 MB
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