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Lebensumgebung älterer Menschen
Innerhalb des ProMenPol Projekts umfasste die Bezeichnung „Lebensumfeld älterer Men-schen“ Leute in permanenten Wohnstätten/Einrichtungen, egal ob es sich um ein Pflegeheim oder andere Wohneinrichtungen handelt. Auch ältere Menschen, die zu Hause leben und die Unterstützung eines Pflegedienstes in Anspruch nehmen, sollten angesprochen werden. Le-diglich ältere Leute in vorübergehenden Bleiben, wie z.B. Krankenhäuser oder Rehabilitati-onszentren, konnte das Projekt nicht berücksichtigen.
Das Ausmaß der Definition ergab sich aus den Unterschieden, die zwischen den EU Ländern in Bezug auf die Gegebenheiten existieren, wie und wo ältere Menschen leben (z.B. in priva-ten Haushalten oder in Einrichtungen) und ob sie dort eine Grundführsorge oder andere Pfle-ge- oder Serviceleistungen erhalten oder nicht.
„ ... aktuell sind nur überraschend wenig Informationen darüber verfügbar, wie die verschie-denen Länder die Pflege außerhalb von Krankenhäusern gestalten bzw. fördern.“ (Ettelt et al. 2006, p01).
In Österreich zum Beispiel werden schätzungsweise 80% der älteren, pflegebedürftigen Men-schen zu Hause von einem ambulanten Pflegedienst betreut (Kramser & Tschachler-Roth, 2005, p.78).
Das Ziel seitens des Projekts liegt darin, die ständigen Wohnsitze in das Projekt einzubinden, die für die Leute das „Zuhause“ bedeuten.
Warum ist es wichtig Altenheime mit einzubeziehen?
Da der allgemeine Anstieg psychischer Probleme nicht unbedingt mit dem Alter zusammen-hängt, ist es wichtig, aus der psychischen Gesundheitsförderung die für ältere Menschen rele-vanten Themen festzustellen. So wird zum Beispiel Depression bei älteren Personen über 65 Jahren oft nicht diagnostiziert, da sie fälschlicherweise als Merkmal des Alterns betrachtet wird (WHO 2001). Ältere Leute werden jedoch ebenso von einschneidenden Lebensereignis-sen wie Pensionierungen und schmerzlichen Verlusten wie Tod oder sich ändernden Lebens-bedingungen wie ein reduziertes soziales Netzwerk und die Zuversicht auf Anstaltsfürsorge beeinflusst.
Da in der EU die mittlere Altersgruppe anwächst (EC 2002), ist es wichtig, eine gute Gesund-heit und geistige Verfassung der Älteren sicherzustellen. ProMenPol sieht in der psychischen Gesundheitsförderung für ältere Menschen ein politisches Thema, das über die nächsten Jahre permanent von Relevanz sein wird, nicht nur für die einzelnen Mitgliedsstaaten, sondern auch innerhalb der EU.
Zielgruppe
Das Projekt bietet Instrumente (tools) an, die auf aktives Altern und die Aufrecherhaltung eines gesunden Geistes (auch im Alter) abzielen. Gleichfalls werden Maßnahmen angeboten, die sich auf das Pflegepersonal beziehen, wie auch auf die Leitung von Altenheimen und ähn-liche Dienstleister aus diesem Bereich sowie deren Familien und Pfleger.